Klassik-Enduro Aywaille in Belgien am 16.09.2017

Am 16.September hat es die Klassik Enduro Gemeinde nach Aywaille in die belgischen Ardennen gezogen. Der örtliche Club , RLMOA = Royal Ligue Motoriste Ourthe-Ambleve, bekannt für seine Trial Veranstaltungen , hat sich erstmals auf das Enduro Terrain getraut und das Circuit Des Cretes Revival ausgeschrieben. Der Name geht zurück auf ein Six Days Qualifyer Rennen für die 6 Tage Fahrt 1979 , an dem die Belgischen Piloten zur Qualifikation teilnehmen mussten. So oder so ähnlich wurde es überliefert.
Auf dem Areal des örtlichen Schloßgartens vom Chateau Harze` wurde das Fahrerlager für die Rund 80 Teilnehmer der Erstlingsveranstaltung aufgeschlagen und im Schloßhof ein stilvoller Parc Ferme` eingerichtet.
Nachdem bis zum Abend vor der Veranstaltung Dauerregen herrschte waren die Fahrer, meistens alte Enduro und Trial Hasen , auf das Schlimmste gefasst. Doch der Samstag Morgen präsentierte sich mit bestem, zwar kühlem aber sonnigen Enduro Wetter , so dass Männer und Maschinen ( Amazonen waren nicht am Start) das von unten feuchte aber von oben trockene Ardennen Gelände unter die Stollen nehmen konnten.
Eine perfekt ausgesuchte Strecke unterteilt in 2 Abschnitte a 90 Minuten und 60 Minuten mit geringem Straßenanteil führte im ersten Teil überwiegend durch Wälder über teils steinige und wurzelhaltige Single Trials und Forstwege garniert mit schlammigen Passagen. Auf halber Strecke wurde der Geschichte des Veranstalters folgend eine endurotaugliche und ungefährliche Trial Prüfung an einem Waldhang abgehalten , danach ging es weiter zur 1. ZK , die sich wie das Rundenziel am Fahrerlager befand. Es gab reichlich Vorzeit , so daß neben der Besichtigung der Trial Prüfung auch genügend Zeit für die Maschienenpflege blieb.
Der zweite Streckenabschnitt führte dann überwiegend über Felder und Wiesen zunächst zur Beschleunigungsprüfung und danach zur Cross Prüfung , die auf einer Wiese sehr eng abgesteckt wurde und somit trotz dem Sie etwas kurz geraten war , ausreichend selektiv für das herausfiltern von Fahrunterschieden war. Aufgrund der guten Durchfeuchtung von den Vortagen konnten auch die Hinterräder schön zum mitlenken herangenommen werden.
Von der Sonderprüfung ging es dann zum Schloß zurück um Piloten und Motorräder für die 2. Runde vorzubereiten , die nach dem selben Modus abgehalten wurde. Ein kurzer Regenschauer hatte dann kurz vor Schluss noch einmal nachgewürzt , es blieb aber alles gut fahrbar. Insgesamt war die Strecke mittleren Schwierigkeitsgrades für alle Motorrad Epochen und Fahrer ausgezeichnet zu befahren...man hätte sicherlich auch anders gekonnt , denn dass Gelände rund um Aywaille lässt alle Spielarten zu !
Dank Transponderwertung und der Erfahrung einiger alter Geländefüchse unter den Veranstaltern waren die Ergebnisse nicht für alle sichtbar aber dennoch schnell ermittelt. Eine kleine Siegerehrung mit zahlreicher deutscher Beteiligung hat die überaus schöne und perfekt organisierte Veranstaltung abgerundet , ich glaube alle kommen beim nächsten Mal gerne wieder .
Wenn ich mir was wünschen dürfte, dann wäre ich gerne eine Runde mehr gefahren und hätte auch nichts gegen eine längere Sonderprüfung...ach ja , und nach getaner Arbeit hat man schon mal ganz schön Hunger ! Aber dass ist Feintuning...ich freue mich schon auf das 2. Circuit Des Cretes Revival in Aywaille.
Unser herzlicher Dank für seinen Bericht und seine Bilder geht an Otto Markus!
In diesem Sinne euer Crossoldy.de!
(01) (02) (03) (04) (05)
(06) (07) (07.1) (08) (09)
(11) (12) (13) (14) (15)
(16) (17) (18) (19) (20)
(21) (22) (23) (24) (25)
(26) (27) (28) (29) (30)
(31) (32) (33) (34) (35)
(36) (37) (38) (39) (40)
(41) (42) (43) (44) (45)
(46) (47) (48) (49) (50)
(51) (52) (53) (54) (55)
(56) (57) (58)